(Ursprünglich veröffentlicht am 18. August 2006)
Der Klang und der Groove, die aus dem FM-Radio meines Autos kamen, haben mich wie ein Schlag getroffen. Es war das Titellied von „Shin Obake no Q-taro (1971)“. Viele erinnern sich vielleicht an den Text: „Anone Q~taro wa ne~ (Obake no Q-taro wa ne), atama~ ni ke ga sanbon shika nain~da yo~“ (Hey, Q-taro, weißt du, Q-taro das Gespenst, hat nur drei Haare auf dem Kopf!). Die Darbietung, eine reiche Mischung aus Big-Band- und Männerchor-Klängen, besaß ein bluesiges und hochwertiges Gefühl, charakterisiert durch einen subtil geswingten, schweren Groove, der mich tief fesselte.
Der Gesang, dargeboten von der Synchronsprecherin Ayako Hori, war fesselnd, geprägt von einer etwas „nasalen“ und doch reichhaltig getragenen Qualität und beeindruckender Gesangskunst. Die Komposition von Naozumi Yamamoto erklärte angesichts seiner umfangreichen Karriere sicherlich die außergewöhnliche Qualität. Das Instrumentalarrangement war ebenso beeindruckend, mit der soliden und kraftvollen rhythmischen Präzision der Blasinstrumente und dem flexiblen Swing der Rhythmusgruppe, was einen Einblick in das hohe Niveau der Studiomusiker dieser Zeit bot. Die abschließende Zeile „Dakedo kakkoii tsu~mori nan datte sa!“ (Aber er denkt, er ist so cool!) und sogar der Zwischenruf des Männerchors „Harahore hare!“ groovten perfekt und trugen zur Brillanz des Liedes bei.
Interessanterweise folgt die Struktur des Liedes einer sehr einfachen Bluesform, einem standardmäßigen 12-Takt-Blues plus einem gesprochenen Wortteil. Die Schlussakkorde, eine V7-IV7-I7-Progression, waren besonders bemerkenswert, wobei die Harmonie des Männerchors eine wunderbare Note hinzufügte. Während die Melodie allein an ein typisches japanisches Comic-Lied auf der Basis pentatonischer Skalen erinnern mag, erzeugt die effektive Verwendung von Blue Notes und chromatischen Bewegungen im Arrangement einen insgesamt bluesigen und reichhaltig texturierten Klang, der zu einem einzigartigen und fesselnden Stück führt.
Diese Erfahrung bestätigte, dass die Wertschätzung von Musik unerwartet, zu jeder Zeit und an jedem Ort entstehen oder wieder aufleben kann. Sie hat mich auch dazu veranlasst, der Musik, die ich in meiner Kindheit vielleicht übersehen habe, mehr Aufmerksamkeit zu schenken.